Aktuelle Wetterdaten für Salzburg
- Patrick Reindl
- 30. Juni
- 5 Min. Lesezeit
Luftqualität in Salzburg - Aktuell informiert, gesund geschützt
Willkommen auf Ihrer Luftqualitäts-Informationsseite für Salzburg! Hier finden Sie aktuelle Messwerte zu AQI, PM2.5, PM10, UV-Index und Pollenbelastung. Erfahren Sie, was diese Werte für Ihre Gesundheit bedeuten und wie Sie sich bei verschiedenen Luftqualitätsbedingungen optimal verhalten. Bleiben Sie informiert, bleiben Sie gesund!
Luftqualität verstehen - Ihr Leitfaden zu gesunder Luft
Die Luftqualität beeinflusst täglich unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Hier erfahren Sie, was die verschiedenen Messwerte bedeuten und wie Sie sich optimal schützen können.
🌸 Pollenbelastung - Allergie im Fokus
Die Pollenbelastung misst die Konzentration von Blütenstaub verschiedener Pflanzen in der Luft. Für Allergiker sind diese Informationen besonders wichtig, da sie helfen, Beschwerden zu minimieren und die richtige Zeit für Aktivitäten im Freien zu wählen.
Belastungsstufen:
🟢 Keine/Sehr gering (0-1)
Praktisch keine Beschwerden zu erwarten
Normale Aktivitäten im Freien möglich
Ideale Zeit für Allergiker, um draußen aktiv zu sein
🟡 Gering (1-2)
Leichte Beschwerden bei sehr empfindlichen Allergikern möglich
Normale Aktivitäten weiterhin unbedenklich
Vorsichtsmaßnahmen noch nicht notwendig
🟠 Mäßig (2-3)
Deutliche Beschwerden bei empfindlichen Allergikern
Erste Symptome auch bei weniger empfindlichen Personen
Präventive Maßnahmen empfohlen
🔴 Hoch (3-4)
Starke Beschwerden bei den meisten Allergikern
Medikamente sollten rechtzeitig eingenommen werden
Aktivitäten im Freien überdenken
🟣 Sehr hoch (4+)
Extreme Belastung für alle Allergiker
Starke allergische Reaktionen zu erwarten
Aufenthalt im Freien stark einschränken

Hauptpollenarten in Salzburg:
🌳 Baumpollen (Februar - Mai)
Hasel & Erle: Erste Pollenflieger des Jahres
Birke: Stärkste Belastung im April/Mai
Esche: Parallel zur Birkenblüte
Eiche: Späte Baumpollenzeit im Mai
🌾 Gräserpollen (Mai - August)
Süßgräser: Hauptblütezeit Juni/Juli
Getreide: Regional unterschiedliche Belastung
Längste Pollensaison des Jahres
🌿 Kräuterpollen (Juli - Oktober)
Beifuß: Hochsommer-Allergen
Ragweed/Ambrosia: Spätsommer-Problem
Brennnessel: Schwächere, aber lang anhaltende Belastung
Typische Symptome bei Pollenallergie:
Niesreiz und laufende Nase
Juckende, tränende Augen
Husten und Kratzen im Hals
Bei starker Belastung: Atemnot und Asthma-Symptome
Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
Schutzmaßnahmen bei hoher Pollenbelastung:
🏠 Im Haus:
Fenster geschlossen halten - besonders morgens und abends
Pollenschutzgitter an Fenstern anbringen
Kleidung nicht im Freien trocknen
Haare abends waschen - entfernt Pollen vor dem Schlafen
Luftreiniger mit HEPA-Filter verwenden
🚗 Unterwegs:
Autofenster geschlossen halten
Pollenfilter im Auto regelmäßig wechseln
Umluft-Funktion bei hoher Belastung nutzen
🌿 Im Freien:
Aktivitäten nach Regenschauern - Luft ist "gewaschen"
Frühe Morgenstunden meiden - höchste Pollenkonzentration
Sonnenbrille tragen - schützt die Augen
Nach dem Aufenthalt duschen und Kleidung wechseln
💊 Medikamentöse Vorsorge:
Antihistaminika rechtzeitig einnehmen - idealerweise vor der Saison
Nasensprays und Augentropfen bereithalten
Bei schwerem Verlauf: Rücksprache mit Allergologen
Pollenflug-Timing verstehen:
Morgens (6-8 Uhr): Höchste Konzentration in ländlichen Gebieten
Abends (18-20 Uhr): Höchste Konzentration in Städten
Nach Regen: Deutliche Reduktion der Belastung
Bei Trockenheit und Wind: Verstärkte Verteilung der Pollen
☀️ UV-Index - Schutz vor Sonnenstrahlung
Der UV-Index wurde als international normiertes Maß für die Intensität der im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlung entwickelt. Er berücksichtigt besonders die zu Hautschäden führenden Anteile der UV-Strahlung.
UV-Index-Kategorien:
🟢 0-2 (Niedrig)
Kein Schutz erforderlich
Normale Aktivitäten möglich
Sonnenbrille bei längerem Aufenthalt empfohlen
🟡 3-5 (Mäßig)
Schutz zwischen 10-16 Uhr empfohlen
Sonnencreme mit LSF 15+ verwenden
Schatten in der Mittagszeit suchen
🟠 6-7 (Hoch)
Schutz unbedingt erforderlich
LSF 30+ verwenden
Schützende Kleidung und Sonnenbrille tragen
Mittagsstunden im Schatten verbringen
🔴 8-10 (Sehr hoch)
Extra Schutz notwendig
LSF 50+ verwenden
Unbedingt Schatten zwischen 10-16 Uhr suchen
Lange Kleidung und breitkrempiger Hut
🟣 11+ (Extrem)
Höchste Vorsicht geboten
Möglichst im Schatten bleiben
Alle Schutzmaßnahmen anwenden
Aktivitäten im Freien minimieren
Faustregel für Sonnenschutz:
Der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sollte mindestens doppelt so hoch sein wie der UV-Index. Besonders empfindliche Hauttypen und Kinder sollten immer einen hohen Lichtschutzfaktor wählen.
📊 AQI - Der Luftqualitätsindex
Der Air Quality Index (AQI) ist die einfachste Methode zur Bestimmung des Luftverschmutzungsniveaus. Er fasst verschiedene Schadstoffe in einer einzigen, leicht verständlichen Zahl von 0 bis 500 zusammen. Je höher der Wert, desto stärker verschmutzt ist die Luft.
AQI-Kategorien und ihre Bedeutung:
🟢 0-50 (Gut)
Luftqualität wird als zufriedenstellend betrachtet
Luftverschmutzung stellt wenig oder kein Risiko dar
Ideale Bedingungen für alle Aktivitäten im Freien
🟡 51-100 (Moderat)
Luftqualität ist akzeptabel für die meisten Menschen
Sehr empfindliche Personen können leichte Beschwerden verspüren
Normale Aktivitäten im Freien sind unbedenklich
🟠 101-150 (Ungesund für empfindliche Gruppen)
Empfindliche Personen können Gesundheitsprobleme entwickeln
Herzpatienten, Asthmatiker und ältere Menschen sollten vorsichtig sein
Gesunde Menschen sind normalerweise nicht betroffen
🔴 151-200 (Ungesund)
Jeder kann Gesundheitsprobleme entwickeln
Empfindliche Gruppen können ernstere Beschwerden haben
Aktivitäten im Freien sollten reduziert werden
🟣 201-300 (Sehr ungesund)
Gesundheitswarnung für alle
Ernste Risiken für jeden
Aktivitäten im Freien vermeiden
🟤 301+ (Gefährlich)
Notfallbedingungen für die gesamte Bevölkerung
Sehr hohes Risiko für Gesundheitsprobleme
Im Haus bleiben und Fenster geschlossen halten
🔬 PM2.5 - Die unsichtbare Gefahr
PM2.5 steht für Feinstaub mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern - etwa 30-mal dünner als ein menschliches Haar. Diese winzigen Partikel sind besonders gefährlich für unsere Gesundheit.
Warum ist PM2.5 so problematisch?
Tiefe Penetration: Gelangt bis in die kleinsten Lungenbläschen
Systemische Wirkung: Kann ins Blut eindringen und Organe erreichen
Langzeitschäden: Erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen
Unsichtbarkeit: Oft nicht wahrnehmbar, aber dennoch schädlich
Hauptquellen:
Autoabgase und Dieselruß
Industrieemissionen
Verbrennung von Holz und Kohle
Zigarettenrauch
WHO-Richtwert: 15 µg/m³ (24-Stunden-Durchschnitt)
🌫️ PM10 - Grober Feinstaub
PM10 umfasst alle Partikel mit einem Durchmesser unter 10 Mikrometern. Diese sind größer als PM2.5, aber immer noch klein genug, um gesundheitliche Probleme zu verursachen.
Gesundheitliche Auswirkungen:
Reizung der oberen Atemwege: Husten, Niesen, Halsschmerzen
Verschlechterung von Asthma: Besonders bei empfindlichen Personen
Augenreizungen: Brennen und Tränen der Augen
Typische Quellen:
Straßenstaub und Reifenabrieb
Baustellen und Erdbewegungen
Pollen und andere natürliche Partikel
Industrielle Prozesse
EU-Grenzwert: 50 µg/m³ (darf nicht mehr als 35-mal pro Jahr überschritten werden)
🏔️ Besonderheiten in Salzburg
Topographische Faktoren:
Talkessel-Lage: Kann zur Ansammlung von Schadstoffen führen
Inversionswetterlagen: Besonders im Winter problematisch
Alpennähe: Höhere UV-Werte durch Reflexion an Schnee und dünnere Luft
Windgeschützte Täler: Verlängerte Pollenflugzeiten durch geringere Luftzirkulation
Lokale Einflüsse:
Transitverkehr: Erhöhte Belastung durch Durchgangsverkehr
Tourismus: Saisonale Schwankungen der Luftqualität
Heizperiode: Winterliche Zusatzbelastung durch Hausheizungen
Alpine Vegetation: Besondere Pollenmischung durch Höhenlagen und Bergwälder
Föhn-Winde: Können Pollen aus anderen Regionen herantragen
Seen und Feuchtgebiete: Begünstigen bestimmte Pollenarten wie Erle und Weide
🛡️ Allgemeine Schutzmaßnahmen
Bei hoher Pollenbelastung:
Pollenschutzgitter installieren - an Fenstern und Türen
Richtige Lüftungszeiten wählen - nach Regen oder in pollenarmen Stunden
Antihistaminika rechtzeitig einnehmen - vor der jeweiligen Pollensaison
Haare abends waschen - entfernt angesammelte Pollen
Kleidung nicht draußen trocknen - vermeidet Pollenanlagerung
Bei hoher UV-Belastung:
Sonnencreme regelmäßig auftragen - alle 2 Stunden erneuern
Schützende Kleidung tragen - langärmlig und mit UV-Schutz
Sonnenbrille verwenden - mit 100% UV-Schutz
Schatten suchen - besonders zwischen 10-16 Uhr
Ausreichend trinken - UV-Strahlung erhöht den Flüssigkeitsbedarf
Bei schlechter Luftqualität:
Aktivitäten im Freien reduzieren - besonders Sport und körperliche Anstrengung
Fenster geschlossen halten - vor allem in verkehrsreichen Gebieten
Luftreiniger verwenden - mit HEPA-Filter für Innenräume
Masken tragen - bei sehr hoher Belastung im Freien
Risikogruppen besonders schützen:
Kinder und ältere Menschen
Personen mit Asthma oder Atemwegserkrankungen
Herzpatienten
Schwangere Frauen
Pollenallergiker - je nach individueller Sensibilität
💡 Gut zu wissen
Tageszeiten beachten:
Die Luftqualität kann sich im Tagesverlauf stark ändern. Morgens und abends ist sie oft besser als zur Mittagszeit. Der UV-Index erreicht normalerweise zwischen 12-14 Uhr seinen Höchstwert. Bei Pollen ist die Belastung morgens auf dem Land und abends in der Stadt am höchsten.
Wettereinfluss:
Wind und Regen können die Luftqualität schnell verbessern, während windstille und trockene Bedingungen zu einer Ansammlung von Schadstoffen führen können. Regen "wäscht" auch Pollen aus der Luft und bringt Allergikern Erleichterung.
Saisonale Faktoren:
Während Luftschadstoffe ganzjährig auftreten können, folgt die Pollenbelastung einem klaren Jahresrhythmus: Baumpollen im Frühjahr, Gräserpollen im Sommer und Kräuterpollen im Spätsommer/Herbst.
Langzeittrends:
Neben den aktuellen Werten ist es wichtig, langfristige Trends zu beobachten. Chronische Belastung kann auch bei niedrigeren Werten gesundheitliche Auswirkungen haben. Der Klimawandel verlängert zudem die Pollensaisons und verstärkt deren Intensität.
Die regelmäßige Überprüfung der Luftqualitätswerte hilft Ihnen dabei, informierte Entscheidungen für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu treffen.